Tipps für das Singen mit den Allerkleinsten

Zuerst zwei einfache Wahrheiten:

Wer sprechen kann, kann auch singen. Und: Keiner singt wirklich falsch!

Zudem ein paar gute Nachrichten:

Singen bewirkt Wunder! Es beruhigt Ihr Kind und fördert sein Wohlbefinden, es unterstützt den Spracherwerb und trainiert sein Gehör, es erzeugt positive Emotionen und damit Bindungen zwischen Eltern und Kindern.

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Nicole Strasser

Und einige Tipps:

Durchs Singen können Sie schon vor der Geburt Kontakt zu Ihrem Kind herstellen. Es merkt sich die Stimmen der Mutter und Familienmitgliedern und liebt diese vertrauten Stimmen, auch beim Singen.

Singen Sie langsam und ruhig mit einfachen Melodien, Rhythmen. Das beruhigt und entspannt Ihr Kind. Und singen Sie selbst, Ihre Stimme erfreut Ihr Kind mehr als Musik aus dem Radio!

Singen fördert die Sprachentwicklung. Es erleichtert den Spracherwerb, auch bei der Zweitsprache, denn beim Singen kann sich Ihr Kind in die Sprache(n) einhören, ihren Rhythmus erspüren.

Kinder lieben Musik, Lieder, Rhythmen, Geräusche und Wiederholungen. Singen Sie daher schon in der Schwangerschaft und später im Alltag, beim Stillen oder Füttern, beim Wickeln, zum Trösten, auf Autofahrten, beim Spazierengehen und natürlich zum Einschlafen.

Beim gemeinsamen Singen lernen Kinder mit allen Sinnen. Singen Sie nicht zu tief, damit Ihr Kind mit seinen noch kurzen Stimmbändern mitsingen kann.

Musik und Singen wirken sich positiv auf die Motorik und das Gedächtnis Ihres Kindes aus. Zudem lernen Kinder Struktur von Musik: Es gibt einen bestimmten Takt, eine Melodie, einen Anfang und ein Ende.

Mehr erfahren Sie zur Bedeutung des Singens und der Musik für die Entwicklung Ihres Kindes bei „Ganz Ohr! Musik für Kinder“ (www.ganzohr.org). Dort finden Sie weitere Lieder zum Mitsingen und Herunterladen.